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DIE KULTURGESCHICHTE DES MÜHLSTEINS von Harald Marschner
Das Buch "die Kulturgeschichte des Mühlsteins" von Harald Marschner, Obmann des Mühlsteinmuseums Steinbrecherhaus in Perg, wurde anläßlich des 150-jährigen Bestehens der Firma Fries, Burgholzer & Co, heute Capatect, verfasst. Das Buch beleuchtet erstmals umfassend die Geschichte der Steinmüllerei und des Mahlens mit Steinen, eine der ältesten Kulturtechniken der Menschheit. Der zeitliche Horizont spannt sich von der Steinzeit bis ins Heute.
Die reich bebilderte Publikation erlaubt Einblicke in die unterschiedlichsten Perspektiven – von der Geologie über die Technik bis zur wirtschaftlichen und kulturellen Bedeutung des Mühlsteins und der Steinmüllerei. Der Mühlstein kommt auch als Symbol, im religiösen, kulturellen als auch politischen Kontext, nicht zu kurz. Em. o. Univ. Prof. Dr. Roman Sandgruber meint nach einer ersten Durchsicht: „dass hier eine zumindest für den deutschen Sprachraum bahnbrechende Studie gelungen ist.“
Ein besonderer Schwerpunkt ist den Perger Mühlsteinbrechern und der wechselvollen Geschichte der Firma Fries, Burgholzer & Co gewidmet, der einzige der vielen österreichischen Mühlsteinerzeuger, der durch Anpassung an viele Umbrüche, heute noch erfolgreich tätig ist.
Bilder: Der Schererbruch um 1910; Die Mühlsteinfabrik im Jahr 1911; Die Werkstätte 1911 Bildrechte: Mühlensteinmuseum Steinbrecherhaus Perg
Harald Marschner, Die Kulturgeschichte des Mühlsteins
Perg 2022, 18x25cm, gebundene Ausgabe, 256 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
ISBN 978-3-200-08660-9, Preis: 29,00 Euro, zzgl. Versandkosten
Bestellung direkt beim Autor:
Harald Marschner, Herrenstraße 4, 4320 Perg
E-Mail:
Von HR Dr. Walter Aspernig (Artikel erschien im Mitteilungsblatt 2, Oktober 2022)
Im Jahr 2020 erreichte mich eine Anfrage aus Spielmannsberg bei Pötting, ob über die Spielmannsberger und ihren Sitz etwas bekannt sei. Ich machte mich daher auf die Suche nach diesbezüglichen historischen Quellen1. Das Ergebnis war zwar sehr bescheiden, lässt aber doch die spätmittelalterliche Situation erkennen.
Im jüngeren der beiden Lehenbücher des Herzogs Albrecht V. von Österreich (1411–1439) finden sich zwei undatierte Eintragungen von Lehensverleihungen an die Kleinadelsfamilie der Spielmannsberger (Abb. 1 und 2). Die ältere Notiz stammt wohl aus der Zeit von 1427/28, als Hans Spilmansperger nach dem Tod Ulrich des Spilmansperger (seines Vaters?) das Gut zu Mos an dem Ort im Land ob der Enns zu Lehen empfing.2 Hans Spielmannsberger lebte allerdings nicht mehr lange, denn schon um das Jahr 1432 erbte sein Bruder Niclas das genannte Lehen zu Moos und empfing es vom selben Herzog zu Lehen.3
Das Gut zu Moos lässt sich eindeutig identifizieren. Unweit südlich von Spielmannsberg liegt der Weiler Moos, an dessen nordöstlichem Ende heute noch das Ortmayrgut (Moos Nr. 6) zu finden ist. Die mittelhochdeutsche Bezeichnung „an dem Ort“ beschreibt die Lage des Guts am Ende (bzw. am Anfang) der Siedlung.
Am 21. März 2023 wurde in Gmunden der Verein "Weg des Salzes Ausseerland - Oberösterreich – Böhmen" gegründet (ZVR-Zahl
1971736760). Dieser Verein hat sich die kulturelle und touristische Aufarbeitung sowie die Erhaltung und Pflege des Weges des Salzes im Sinne der UNESCO Welterbe-Konvention und der Wahrung europäischer Kulturdenkmäler als Hauptaufgabe gesetzt.
Der Wirkungsbereich erstreckt sich primär auf das Gebiet der Salzgewinnung und des Salztransportes ausgehend vom Ausserland über Hallstatt, Bad Goisern, Bad Ischl, Ebensee, Gmunden mit Bahnhof Engelhof, Laakirchen, Roitham, Stadl Paura, Lambach, Wels Maxlhaid, Linz, Mauthausen, Enns, Rainbach, Kerschbaum, bis nach Budweis.
Mit den nunmehr auch digital für Sie bereitgestellten Ausgaben der letztjährigen GLD-Mitteilungsblätter (1, 2 und 3/2022) können Sie ab sofort das GLD-Jahr 2022 Revue passieren lassen und noch einmal einen Blick in die folgenden Inhalte werfen:
- WertVerlust: Das Weinmeisterhaus am Pöstlingberg (DI Martin Osen)
- LobensWert: Fensterrestaurierung im Linzer Mariendom
(Dr.in Christina Wais, Kyra Kleinschmidt, Mag.a Martina Noll)
- GLD-Firmenliste 2022
- Museumverein Lauriacum: Neues Lapidarium in Enns-Lorch (Prof. Gottfried Kneifel)
- Landeskunde: Die Sielmannsberger und ihr Sitz bei Pötting im ausgehenden Mittelalter (HR Dr. Walter Aspernig)
- Vereinsvorstellung: Die Regionalgruppe Österreich im Arbeitskreis für Hausforschung e.V. stellt sich vor (Oliver Fries, BA MSc)
Oberösterreichs Museen feiern den Internationalen Museumstag vom 6. bis 14. Mai 2023!
Rund um den Internationalen Museumstag lädt der Verbund Oberösterreichischer Museen jedes Jahr zu einer Aktionswoche ein. Heuer beteiligen sich 58 Museen und Sammlungen aus ganz Oberösterreich an der gemeinsamen Woche, die von 6. bis 14. Mai ein abwechslungsreiches Programm mit rund 115 Einzelveranstaltungen bietet: Ausstellungseröffnungen und besondere Vermittlungsangebote, Familienprogramme und Workshops, Lesungen, Musik und Kulinarik – für alle Interessen ist etwas dabei. Viele Häuser laden zum Besuch bei freiem oder ermäßigtem Eintritt.
"Gemeinsam nachhaltig!" lautet das Motto, mit dem die Museen aufzeigen wollen, dass sie unsere Kulturgüter für zukünftige Generationen bewahren und so eine verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen. Als Orte kritischer Reflexion greifen sie zudem gesellschaftlich relevante Themen auf und treten darüber mit ihren Gästen in Austausch. Der Verbund Oberösterreichischer Museen wünscht allen Besucherinnen und Besuchern anregende und erlebnisreiche Entdeckungen in den Museen und Sammlungen Oberösterreichs!