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Do, 2. Oktober 2025, 18.30 Uhr – Wels, Minoriten
Astrid Stollnberger, Agnes Aspetsberger, Julia Rabitsch, Felix Lang, Stefan Traxler
Die Gemeinde Thalheim ist seit langer Zeit als Zone bekannt, in der bedeutende römische Funde zutage treten. Beim Bau der Lokalbahn im Jahr 1892 konnte am Nordwesthang des Reinbergs eine mehrphasige römische Wasserleitung (Aquädukt) dokumentiert werden. Im Nahbereich erreichte zudem die von Süden kommende sog. Norische Hauptstraße die Traun. Von 2000 bis 2004 fanden erste kleinflächige Ausgrabungen durch den Verein Römerweg Ovilava und das Stadtmuseum Wels auf der sogenannten Ploberger Wiese statt, die auf einer markanten Terrasse des Reinbergs mit Blick über Ovilava/Wels liegt. Durch eine Georadar-Prospektion von GeoSphere Austria im Jahr 2022 wurde klar, dass hier ein ausgedehnter Gebäudekomplex mit großen Räumen, Höfen und Gängen liegt.
Seit 2023 finden am Reinberg in Wels Ausgrabungen durch die Universität Salzburg und die OÖ Landes-Kultur GmbH in Kooperation mit dem Verein Römerweg Ovilava, dem Stadtmuseum Wels, der Gemeinde Thalheim und der Grabungsfirma ARDIS statt, um nähere Erkenntnisse zu diesem Komplex zu gewinnen. Die bisher durch die Georadar-Messungen sowie Ausgrabungen erfassten Ruinen erstrecken sich auf eine Fläche von etwa 1.000 Quadratmetern.
Bei den Ausgrabungen 2024 und 2025 wurden insgesamt sechs Wasserbecken freigelegt, drei kleinere Becken sind mit Ziegelplatten ausgelegt, die anderen drei mit Mosaiken. Und es gibt Hinwiese, dass im angrenzenden Bereich, der noch nicht ausgegraben ist, weitere Becken liegen könnten.
Bei dem Vortrag werden die bisherigen Ergebnisse der Ausgrabungen vorgestellt und ein Überblick zum Fundmaterial und damit verbunden der zeitlichen Einordnung des Komplexes gegeben. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die Becken und die Mosaiken gelegt und dabei der Frage nachgegangen, worum es sich hierbei handeln könnte. (Bild: OÖLKG/PLUS)
Das Revitalisieren von brachliegenden Flächen und leerstehenden Gebäuden schont wertvolle Bodenressourcen und bietet enormes Potenzial für die nachhaltige Entwicklung unserer Städte und Regionen. Bei der vom Land Oberösterreich und derBusiness Upper Austria organisierten Veranstaltung wird über kreative Konzepte und innovative Nutzungsmöglichkeiten für Brachflächen diskutiert. Es werden Best-Practice-Beispiele und architektonische Umsetzungen gezeigt, die eine nachhaltige Transformation ermöglichen. Höhepunkt des Abends ist die Verleihung des #upperREGION Awards. Die Auszeichnung geht an zukunftsweisende Projekte zur Revitalisierung von Leerständen und innovative Konzepte für die Ortskernbelebung.
In Kooperation mit dem Regionalmanagement OÖ, der Hypo Oberösterreich und Peneder Bau-Elemente GmbH sucht das Land Oberösterreich und Business Upper Austria die besten Ideen für nachhaltige Standortentwicklung in Oberösterreich:
Gut durchdachte Revitalisierungen von Brachen und die Belebung von Ortskernen sind wichtige Beiträge zum Flächenschutz. Mit #upperREGION2030 hat das Land Oberösterreich eine Strategie für die künftige Raumplanung in Oberösterreich geschaffen. Sie soll den Bodenverbrauch eindämmen und der Zukunft Raum geben.
Der #upperREGION Award holt zukunftsweisende Projekte zur Revitalisierung von Leerständen und innovative Konzepte für die Ortskernbelebung vor den Vorhang. Eine Jury prämiert Ideen, die aufzeigen, wie brachliegende Flächen wieder zugänglich, wirtschaftlich nutzbar und somit erlebbar werden.
Reichen Sie Ihre auszeichnungswürdigen Revitalisierungsprojekte noch bis zum 29. August 2025 ein!
Eine kürzlich EU-weit erlassene Gebäuderichtlinie wird künftig auch unsere gesetz- und verordnungserlassenden Körperschaften und Behörden ausgiebig fordern. Ihre Auswirkungen werden im Rahmen der Denkmalpflege und des Denkmalschutzes genau und kritisch zu beobachten sein.
Ein von der Initiative Denkmal Kultur ausgearbeitetes Positionspapier zur Umsetzung der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden im Hinblick auf den historischen Gebäudebestand in Österreich, welches auch von unserem Verein mitgetragen wird, finden Sie im vollen Wortlaut in der kommenden Ausgabe des Mitteilungsblattes, oder gleich hier zum Download:
Hier gehts zum vollen Wortlaut des Positionspapiers
Initiative.DENKmal.KULTUR
POSITIONSPAPIER/STELLUNGNAHME zur Umsetzung der Richtlinie (EU) 2024/1275 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24. April 2024 über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden im Hinblick auf den historischen Gebäudebestand in Österreich (EPBD)
Mi, 4. Juni 2025, 18.00 Uhr
Pfarrcafé, Römerbergstraße 21, 4020 Linz
Gastgeber: Katholische Privat-Universität Linz, Schwerpunkt Baukultur & baukulturelles Erbe in Kooperation dem Verein „Schöner Römerberg“
Am Linzer Römerberg, einem der ältesten Siedlungsgebiete von Linz, sehen Anrainer:innen und engagierte Bürger:innen den dörflichen Charakter des Stadtteils, seine historischen Bauten und seine Naturräume bedroht. Wir sprechen vor Ort über Ensembleschutz und nachhaltige Stadtverdichtung. Was verträgt ein Stadtteil wie der Römerberg? Was würde es brauchen um zu einer als nachhaltig empfundenen Entwicklung zu kommen? Welchen gesellschaftlichen Wert hat Baukultur und wie könnte eine an sozial-ethischen Werten orientierte Entwicklung städtischer Lebenswelten aussehen?