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Unser Vorstandsmitglied und Geschäftsführer der Initiative Wirtschaftsstandort Oberösterreich (IWS), Prof. Gottfried Kneifel, mit einem Kommentar in den OÖN, vom 15. Februar 2020:
"Der rechtskräftige Denkmalschutz-Bescheid soll von der Hypothek zum Investitions-Anreiz-Papier werden."
IWS-Studie: 38.000 Gebäude stehen unter Denkmalschutz
Um den "Bodenfraß" zu stoppen, müssten auch denkmalgeschütze Gebäude besser genutzt werden. Das fordert die Initiative Wirtschaftsstandort Oberösterreich (IWS) anlässlich des von Landesrat Markus Achleitner in die Begutachtung geschickten Entwurfs für eine neue Raumordnung (die OÖNachrichten berichteten). Die Novelle sei zu begrüßen, jedoch brauche es auch bei Denkmälern noch mehr Anreize. Diese Forderung geht vor allem in Richtung Bundespolitik.
"Die Schaffung von Nutzraum darf in historischen Altbausubstanzen nicht teurer sein als die gleiche Kubatur Neubau auf der grünen Wiese", sagt der IWS-Geschäftsführer und ehemalige VP-Bundesrat Gottfried Kneifel. Er hofft, dass es während des Vorsitzes von Oberösterreich in der Landeshauptleute-Konferenz im ersten Halbjahr zu Fortschritten
kommt.
Laut einer IWS-Studie stehen derzeit 38.000 Gebäude rechtskräftig unter Denkmalschutz. Davon gehören 12.500 Privatpersonen, 10.900 sind im Besitz von Gemeinden und 10.100 im Besitz von Kirchen, Religionsgemeinschaften und Klöstern.
Weiterlesen: "Denkmale besser nutzen, um Bodenfra\u00df zu stoppen"
Mi, 15. Jänner 2020
Stellungnahme der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich
Zu den zentralen Aufgaben der GLD gehören Initiativen, Unterstützung und Beratung in allen Fragen der Erforschung, Erhaltung, Vermittlung und Förderung des kulturellen Erbes Oberösterreichs. Die Grundlage für eine erfolgreiche Wahrnehmung dieser Aufgaben bilden Bundes- und Landesgesetze, die direkt oder indirekt Belange des baulichen, räumlichen und kulturlandschaftlichen Erbes betreffen. Dem oberösterreichischen Raumordnungsgesetz (OÖROG) kommt dabei im Rahmen der landesgesetzlichen Kompetenzen eine zentrale Rolle zu. Die GLD sieht es als ihre Pflicht, auf zentrale Versäumnisse der geplanten Novelle des OÖROG hinzuweisen und hat sich deshalb erlaubt, am 15. Jänner 2020 inhaltliche Verbesserungsvorschläge an Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner zu übermitteln:
Klare rechtliche Voraussetzungen für das Kulturerbe im OÖROG
Neben der obligatorischen Eintragung der nach dem österreichischen Denkmalschutzgesetz geschützten Objekte ist es nach Auffassung der GLD unerlässlich, die landesrechtliche Verantwortung für das Kulturerbe im OÖROG explizit durch Paragrafen wahrzunehmen, die Bezug nehmen auf:
Bis auf Weiteres bleibt das GLD-Büro geschlossen und wir setzen unsere Arbeit im Homeoffice fort. Sie erreichen uns aber nach wie vor per E-Mail (
Veranstaltungsabsage: Die kommende Landeskundefahrt zu den Museen im Pinzgau mit Reiseleiter Dr. Klaus Landa muss aufgrund der aktuellen Maßnahmen leider abgesagt werden - wir bitten um Ihr Verständnis.
Schauen Sie auf Sich, bleiben Sie zu Hause und vor allem: Bleiben Sie gesund! Ihr GLD-Team.
Bild: Freepik
Stefan Traxler | Felix Lang
Forschungen in Lauriacum Band 19
COLLOQUIUM LAURIACUM 2016:
Das römische Heer – Wirtschaftsfaktor und Kulturträger
Beiträge zur Tagung im Museum Lauriacum – Enns, 22. – 24. September 2016
In Vorbereitung auf die OÖ. Landesausstellung 2018 „Die Rückkehr der Legion. Römisches Erbe in Oberösterreich“ fand vom 22. bis 24. September 2016 das Colloquium Lauriacum in Enns statt. Einem der wesentlichen Schwerpunkte des neuen Museum Lauriacum entsprechend, widmete sich die Tagung dem umfassenden Themenkomplex „Das römische Heer – Wirtschaftsfaktor und Kulturträger“.
Die Publikation zum Colloquium Lauriacum umfasst 16 Beiträge. Besondere Berücksichtigung fanden die Legionsstützpunkte Lauriacum / Enns und Tilurium / Gardun (Kroatien).
Beiträge zu Carnuntum, Vindobona / Wien und Vindonissa / Windisch (Schweiz) sowie einige Spezialthemen runden den Tagungsband ab.
Sperre der Todesstiege:
Gottfried Kneifel für Gesetzesänderung beim Denkmalschutz
Bezirksrundschau Perg (www.meinbezirk.at, Perg, Lokales), 1. Juli 2020
Gottfried Kneifel von der Initiative Wirtschaftsstandort OÖ spricht sich für eine Änderung des Denkmalschutzgesetzes und für die Beendung der Sperre der Todesstiege im Mauthausen Memorial aus.
(IWS-Geschäftsführer Gottfried Kneifel, Foto: IWS)
MAUTHAUSEN. Schon seit zwei Jahren ist die sogenannte "Todesstiege" für Besucher der KZ-Gedenkstätte Mauthausen gesperrt. Grund: Laut Ö-Normen entspricht die Stiege, auf der Häftlinge unter dem Nazi-Regime Zwangsarbeit leisten mussten, nicht den aktuellen Sicherheitsstandards. Für die Eigentümer besteht dadurch ein Haftungsrisiko, wenn es zu Verletzungen bei der Besichtigung kommt.
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