GLD-Veranstaltung am Freitag, 13. Oktober 2023, 14.30-18.30 Uhr
STADTSPAZIERGANG in Linz: Auf archäologischer Spurensuche im Zentrum von Linz
Wir begeben uns auf eine archäologische Spurensuche im Zentrum von Linz. Der Rundgang startet vor dem Eingang zum Linzer Schlossmuseum beim Modell „Linz vor dem Großbrand im Jahr 1800“. Von der Befestigungsmauer der mittelalterlichen Burg aus gewinnt man einen Eindruck über die Topographie und damit den Ausgangspunkt für die über 2000jährige Erfolgsgeschichte der Stadt Linz, der wir uns in Schlaglichtern nähern. Der Spaziergang führt über Keplerwiese und Martinskirche durch die Innenhöfe des Schlosses in die Altstadt. Dort begeben wir uns auf den Hauptplatz, den Pfarrplatz und umrunden danach das Reiterkastell Lentia. Den Abschluss bildet die Promenade, die in der Geschichte der Stadt immer einen neuralgischen Punkt darstellte. Entlang dieser Route ist von den archäologischen Spuren zwar kaum noch etwas zu sehen, aber zahlreiche Ausgrabungen der letzten Jahrzehnte eröffneten Fenster in die bewegte Vergangenheit der heutigen Landeshauptstadt von der späten Eisenzeit, über 500 Jahre römische Geschichte und das Mittelalter bis in die Neuzeit.
Ö1-Sendung PRAXIS – Religion und Gesellschaft vom 24. Mai 2023
Photovoltaik-Paneele auf dem Dach des Stephansdoms in Wien oder auf dem Dach des Benediktinerstiftes St. Peter in Salzburg sind laut österreichischem Denkmalschutzgesetz undenkbar. Doch gerade im Sinne des christlich verankerten Nachhaltigkeitsgedankens und angespornt durch die Umweltenzyklika „Laudato si" von Papst Franziskus, pochen auch Kirchenvertreter:innen zunehmend auf Energieeffizienz.
Hohe Heizkosten im Winter sind ein weiteres Argument, um hier nach guten Lösungen und sinnvollen Kompromissen im Sinne der Nachhaltigkeit sowie des Denkmalschutzes und der wirtschaftlich sinnvollen Nutzung der schützenswerten Bausubstanz zu suchen.
Der von Maria Harmer gestaltete Ö1-Radiobeitrag aus der Sendung „PRAXIS – Religion und Gesellschaft“ widmet sich dem oft schwierigen Spagat zwischen Klimaschutz und Denkmalschutz. Sie finden den Beitrag vom 24. Mai 2023 zum Nachhören bis 23. Mai 2024 unter: https://religion.orf.at/radio/stories/3219443/
Petra Weiss ist neue Fachdirektorin des Bundesdenkmalamtes!
Hier geht's zum Original-Artikel auf der Seite des Bundesdenkmalamtes.
Herr Vizekanzler Mag. Werner Kogler hat über die Leitung der Fachdirektion entschieden und damit Frau Ing.in Mag.a Petra Weiss betraut. Das Dekret wurde am 22. Mai 2023 von Dr. Christoph Bazil überreicht. Petra Weiss tritt die Funktion der Fachdirektion mit diesem Tag an.
Petra Weiss ist seit 2006 im Bundesdenkmalamt tätig und übernahm nach Stationen in den Landeskonservatoraten Oberösterreich, Niederösterreich und Salzburg 2019 die Funktion der Landeskonservatorin für Oberösterreich, welche sie nun für eine kurze Übergangszeit zusätzlich beibehalten wird.
15. – 17. Juni 2023 Graz, Bad Radkersburg, Maribor
Vom 15. bis 17. Juni veranstaltet das Internationale Städteforum in Graz in Zusammenarbeit mit dem Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften der TU-Graz sowie der Stadtbaudirektion der Stadt Graz sein zwölftes Symposium zum Thema:
HIER IST ES SCHÖN! Zukunft Stadt- und Ortsbildschutz
Altstadt- und Ortsbildschutz haben als gesetzliche Instrumente in Europa an die fünf Jahrzehnte zum Erhalt des baukulturellen Erbes beigetragen – mit wechselndem Erfolg. Forderungen der Gegenwart, die Umweltverschmutzung, den Ressourcen- und Energieverbrauch zu reduzieren, schlicht unseren Lebenswandel angesichts des Klimawandels zu verändern, sind nicht neu. Alternative, ressourcenschonende Mobilitäts- und Lebenskonzepte zugunsten eines qualitätsvollen, gewachsenen Lebensraumes waren ein Kernthema der Altstadt- und Ortsbildschützer der 1960er und 1970er Jahre. Sie verbanden diese Ansprüche mit der Erhaltung der historischen Architektur und Stadtstruktur, forderten eine rücksichtsvolle Einfügung zeitgenössischer Bauten in den historischen Bestand und beeinflussen damit die Ästhetik unserer Umwelt bis heute. Die Erkenntnisse des Stadt- und Ortsbildschutzes geraten angesichts der drängenden Herausforderungen, die der Klimawandel aufwirft, mitunter in den Hintergrund und werden in ihrer Weitsicht und Nachhaltigkeit nicht angemessen für die Gestaltung unserer Zukunft herangezogen. In vielen Ländern und Städten ist es daher kein Zufall, dass Denkmalschutz-, Stadt- und Ortsbildsatzungen in diesen Tagen diskutiert, überarbeitet und neu ausgerichtet werden.
Diesem brisanten Themenspektrum widmen sich die Vortragenden aus der Schweiz, Deutschland, Slowenien und Österreich beim diesjährigen ISG-Symposium. Die Exkursionen in Graz, in die Südsteiermark und nach Slowenien schaffen auch einen breiten Einblick in die gelebte Praxis des Stadt- und Ortsbildschutzes.
Das Internationale Städteforum Graz lädt Sie sehr herzlich zu dieser Veranstaltung ein!
Weiterführende Informationen erhalten Sie auf der ISG-Website www.staedteforum.at sowie im Programmfolder zum Symposium. Das Formular zur unbedingt erforderlichen Anmeldung finden Sie hier.