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Ö1-Sendung PRAXIS – Religion und Gesellschaft vom 24. Mai 2023
Photovoltaik-Paneele auf dem Dach des Stephansdoms in Wien oder auf dem Dach des Benediktinerstiftes St. Peter in Salzburg sind laut österreichischem Denkmalschutzgesetz undenkbar. Doch gerade im Sinne des christlich verankerten Nachhaltigkeitsgedankens und angespornt durch die Umweltenzyklika „Laudato si" von Papst Franziskus, pochen auch Kirchenvertreter:innen zunehmend auf Energieeffizienz.
Hohe Heizkosten im Winter sind ein weiteres Argument, um hier nach guten Lösungen und sinnvollen Kompromissen im Sinne der Nachhaltigkeit sowie des Denkmalschutzes und der wirtschaftlich sinnvollen Nutzung der schützenswerten Bausubstanz zu suchen.
Der von Maria Harmer gestaltete Ö1-Radiobeitrag aus der Sendung „PRAXIS – Religion und Gesellschaft“ widmet sich dem oft schwierigen Spagat zwischen Klimaschutz und Denkmalschutz. Sie finden den Beitrag vom 24. Mai 2023 zum Nachhören bis 23. Mai 2024 unter: https://religion.orf.at/radio/stories/3219443/
Petra Weiss ist neue Fachdirektorin des Bundesdenkmalamtes!
Hier geht's zum Original-Artikel auf der Seite des Bundesdenkmalamtes.
Herr Vizekanzler Mag. Werner Kogler hat über die Leitung der Fachdirektion entschieden und damit Frau Ing.in Mag.a Petra Weiss betraut. Das Dekret wurde am 22. Mai 2023 von Dr. Christoph Bazil überreicht. Petra Weiss tritt die Funktion der Fachdirektion mit diesem Tag an.
Petra Weiss ist seit 2006 im Bundesdenkmalamt tätig und übernahm nach Stationen in den Landeskonservatoraten Oberösterreich, Niederösterreich und Salzburg 2019 die Funktion der Landeskonservatorin für Oberösterreich, welche sie nun für eine kurze Übergangszeit zusätzlich beibehalten wird.
15. – 17. Juni 2023 Graz, Bad Radkersburg, Maribor
Vom 15. bis 17. Juni veranstaltet das Internationale Städteforum in Graz in Zusammenarbeit mit dem Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften der TU-Graz sowie der Stadtbaudirektion der Stadt Graz sein zwölftes Symposium zum Thema:
HIER IST ES SCHÖN! Zukunft Stadt- und Ortsbildschutz
Altstadt- und Ortsbildschutz haben als gesetzliche Instrumente in Europa an die fünf Jahrzehnte zum Erhalt des baukulturellen Erbes beigetragen – mit wechselndem Erfolg. Forderungen der Gegenwart, die Umweltverschmutzung, den Ressourcen- und Energieverbrauch zu reduzieren, schlicht unseren Lebenswandel angesichts des Klimawandels zu verändern, sind nicht neu. Alternative, ressourcenschonende Mobilitäts- und Lebenskonzepte zugunsten eines qualitätsvollen, gewachsenen Lebensraumes waren ein Kernthema der Altstadt- und Ortsbildschützer der 1960er und 1970er Jahre. Sie verbanden diese Ansprüche mit der Erhaltung der historischen Architektur und Stadtstruktur, forderten eine rücksichtsvolle Einfügung zeitgenössischer Bauten in den historischen Bestand und beeinflussen damit die Ästhetik unserer Umwelt bis heute. Die Erkenntnisse des Stadt- und Ortsbildschutzes geraten angesichts der drängenden Herausforderungen, die der Klimawandel aufwirft, mitunter in den Hintergrund und werden in ihrer Weitsicht und Nachhaltigkeit nicht angemessen für die Gestaltung unserer Zukunft herangezogen. In vielen Ländern und Städten ist es daher kein Zufall, dass Denkmalschutz-, Stadt- und Ortsbildsatzungen in diesen Tagen diskutiert, überarbeitet und neu ausgerichtet werden.
Diesem brisanten Themenspektrum widmen sich die Vortragenden aus der Schweiz, Deutschland, Slowenien und Österreich beim diesjährigen ISG-Symposium. Die Exkursionen in Graz, in die Südsteiermark und nach Slowenien schaffen auch einen breiten Einblick in die gelebte Praxis des Stadt- und Ortsbildschutzes.
Das Internationale Städteforum Graz lädt Sie sehr herzlich zu dieser Veranstaltung ein!
Weiterführende Informationen erhalten Sie auf der ISG-Website www.staedteforum.at sowie im Programmfolder zum Symposium. Das Formular zur unbedingt erforderlichen Anmeldung finden Sie hier.
Oberösterreichs Museen feiern den Internationalen Museumstag vom 6. bis 14. Mai 2023!
Rund um den Internationalen Museumstag lädt der Verbund Oberösterreichischer Museen jedes Jahr zu einer Aktionswoche ein. Heuer beteiligen sich 58 Museen und Sammlungen aus ganz Oberösterreich an der gemeinsamen Woche, die von 6. bis 14. Mai ein abwechslungsreiches Programm mit rund 115 Einzelveranstaltungen bietet: Ausstellungseröffnungen und besondere Vermittlungsangebote, Familienprogramme und Workshops, Lesungen, Musik und Kulinarik – für alle Interessen ist etwas dabei. Viele Häuser laden zum Besuch bei freiem oder ermäßigtem Eintritt.
"Gemeinsam nachhaltig!" lautet das Motto, mit dem die Museen aufzeigen wollen, dass sie unsere Kulturgüter für zukünftige Generationen bewahren und so eine verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen. Als Orte kritischer Reflexion greifen sie zudem gesellschaftlich relevante Themen auf und treten darüber mit ihren Gästen in Austausch. Der Verbund Oberösterreichischer Museen wünscht allen Besucherinnen und Besuchern anregende und erlebnisreiche Entdeckungen in den Museen und Sammlungen Oberösterreichs!
Denkmalpreis des Landes Oberösterreich - Bewerbungsfrist bis 31. Mai 2023
Das baukulturelle Erbe ist ein zentraler Bestandteil der Baukultur. Es verdient Pflege und Schutz. Die Denkmalpflege leistet dazu mit der Sanierung, Erneuerung und Restaurierung von historischer Bausubstanz einen wesentlichen Beitrag.
So wie die Kulturlandschaft ist die gebaute Umwelt ein zentrales Element regionaler und lokaler Identität. Dabei stellt der Gebäudebestand sowohl hinsichtlich Nachhaltigkeit als auch kulturell eine wertvolle Ressource dar. Um die Bedeutung des baukulturellen Erbes zu unterstreichen, vergibt das Land Oberösterreich den Landespreis für Denkmalpflege.
Landespreis für Denkmalpflege 2023: Hier geht's zur Ausschreibung!
Bild: Verleihung des Denkmalpreises des Landes Oberösterreich durch Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer 2017. Foto: Denise Stinglmayr. Quelle: Land Oberösterreich.
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