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Ein interessanter Artikel zu den Bauvorhaben im ehemaligen Klostergarten der Linzer Kapuziner in "Der Standard", vom 16./17. 09. 2017.
Bürgeraufstand im Klostergarten
Wo einst in Linz die Kapuziner lustwandelten, sollen Hochhäuser entstehen
Linz – Im ehemaligen Klostergarten der Kapuziner in Linz will man künftig hoch hinaus. Nicht etwa um dem Herrn ein Stück näher zu sein, sondern vielmehr um ein Maximum an Wohnraum zu schaffen. Konkret hat der Orden – bereits 1991 zog der letzte Kapuziner die Kutte über und kehrte der Landeshauptstadt den Rücken – einen baurechtlichen Vertrag mit der Arbor Liegenschaftsverwaltungs GmbH abgeschlossen. Diese plant, gemeinsam mit dem Linzer Architekten Jörg Stögmüller einen vier- und einen zwölfstöckigen schmalen Block mit Kleinwohnungen.
Ein lesenswerter Bericht auf Seite 3 der Oberösterreichischen Nachrichten, vom 23. September 2017, zu den Verbesserungen im Umgang mit Sanierungen denkmalgeschützter Objekte, für die sich die Initiative Wirtschaftsstandort Oberösterreich in Person ihres Geschäftsführers Prof. Gottfried Kneifel und der Präsident der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege, Dr. Spiegelfeld-Schneeburg, stark machen.
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In den OÖ. Nachrichten, vom 13. Oktober 2017 ist davon zu lesen, dass Buchhändler Walter Neugebauer Ende Februar 2018 seine "Schatzkammer" am Graben schließt, um für ein mehrgeschoßiges Wohn- und Bürobauprojekt Platz zu machen. Auch wenn das Buchgeschäft am Taubenmarkt davon nicht betroffen ist, weicht auch in diesem Fall Altes Neuem.
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Ein Kommentar von Em. Univ.-Prof. Dr. Roman Sandgruber, Präsident des Verbunds oberösterreichischer Museen in den OÖN vom 2. November 2017:
„Wirtschaft nicht gegen Kultur ausspielen“
Die Bemühungen, einen Neustart im Finanzwesen des Landes einzuleiten, sind zu begrüßen. Allerdings fehlen gerade bei den von Landeshauptmannstellvertreter Strugl in seinem Leserbrief genannten Zahlen die notwendigen Differenzierungen.
Von den im Vergleich zu den 22 Millionen Euro im Wirtschaftsförderungsbudget genannten 180 Millionen im Kulturbudget gehen 70 Millionen an das Musikschulwerk, wo laut Berichten nichts eingespart werden soll und die Schulgelder im Vergleich zu den für die Kindergärten angedachten Beiträgen geradezu grotesk niedrig sind. Weitere mehr als 40 Millionen gehen an das Musiktheater, 15 Millionen an die Musikuniversität und dazu noch sonstige nicht genau spezifizierte Millionen an die Blasmusiken, Musikvereine etc.
In den OÖN, vom 6. November 2017 ist davon zu lesen, dass das Hochhaus-Projekt im Klostergarten der Kapuzinerkirche "gestorben" sei. Ganz so sicher scheint die "Todes-Nachricht" aber nicht zu sein, wie die OÖN im entsprechenden Artikel aufklären. Klicken Sie auf das Bild oder hier und lesen Sie selbst.
Quelle: OÖN vom 06.11.2017
